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18.10.2022

Der Wander Guide entführt uns in dieser Ausgabe in die Wander-Genuss-Region des vielseitigen und zugleich idyllischen Naturpark Saar-Hunsrück, genau genommen auf die Traumschleife Hahnenbachtaltour.

Eines sei gleich vorweggenommen, ein Tag oder eine Woche genügt nicht, um diese Wanderregion, die mit einer derart großen Dichte von exzellenten Routen aufwarten kann, zu erwandern. Und so müssen wir uns auch heute erst einmal an unserem Startpunkt, der Reinhardtsmühle in Bundenbach entscheiden, welchem Wegweiser wir denn nun folgen wollen. Unser Augenmerk gilt in dieser Ausgabe Deutschlands schönsten Wanderweg 2012 – der Hahnenbachtaltour.  

Wir parken an der Zufahrtsstraße zum Hotel Forellenhof und gehen dann die ersten Meter an unseren Startpunkt der Tour. (Alternativ kann man auch den Parkplatz a.d. Schinderhannestränke wählen, dann verschiebt sich die Option einer Einkehr auf das erste oder letzte Drittel der Tour)   

 

Los geht’s!  Es erwarten uns rund 10 km mit lediglich 220 Metern im Auf- und Abstieg, da es aber ausreichend unterwegs zu sehen gibt, planen wir mal genussvolle 4 Std. ein.

 

Am Hotel Forellenhof entdecken wir schnell den markanten Stein, mit der Premium-Auszeichnung und orientieren uns ab nun am violetten Zeichen mit der weißen Aufschrift „Saar-Hunsrück Hahnenbachtaltour“. Wir gehen die Runde über den Parkplatz am Hotel entgegengesetzt des Uhrzeigersinns Richtung Schmidtburg und bleiben somit zunächst im Tal. An einer Eisenbrücke geht es ein paar Stufen auf und ab über den Hahnebach.

Dem Hahnenbach folgen wir nach links und gehen ein ganzes Stück mit Ihm, bevor wir nach einem ersten leichten Anstieg die Schmidtburg erreichen. Diese mittelalterliche Burganlage gehört zu den bedeutendsten Ihrer Art im gesamten Hunsrück-Nahe-Kreis. Auch wenn an vielen Stellen nur noch die Grundmauern erkennbar sind, so wird einem schnell die Dimension der Anlage bewusst. Später am Tage werden wir dies auch noch einmal aus der Ferne sehen können.

Für Kinder ist die Anlage ein wahres Paradies und im Übrigen kann und darf man hier nach vorheriger Anmeldung sogar zelten. Nähere Informationen dazu findet man hier unter https://www.naturcamps-hunsrueck.com/naturcamp-schmidtburg/

 

Für uns geht es heute aber weiter. Wir verlassen die Burganlage, folgen unserer Beschilderung und gehen auch ein Stück mit dem Hunsrückhöhenweg. An einem kleinen Weiher lädt eine Schaukelbank zum Verweilen ein, bevor unser Weg nach links schwenkt Richtung Ruine Hellrich.

Nach kurzer Rast mit herrlichem Ausblick ins Tal des Hahnenbachs folgen wir weiter unserem Weg und nehmen nach kurzer Zeit auch den Saar-Hunsrück-Steig mit auf. Aber keine Angst, die Höhenmeter halten sich in Grenzen und sind auch für Ungeübte gut zu meistern.

 

Immer weiter folgen wir der Strecke und erreichen mit einem kurzen Abzweig die Keltensiedlung Altburg, die im Übrigen zwischen April und Oktober besichtigt werden kann. Von hier ist es, zurück auf dem Weg, nicht mehr weit zum Besucherbergwerk Herrenberg. (Nähere Informationen zu beiden Orten liefert der Weblink weiter unten.)

Spuren des Bergbaus säumen ab nun immer mal wieder unseren restlichen Teil der Strecke. Wir passieren ein Fossilienmuseum, alte Schienenstränge, Weichen und Teile eines Bergbaustollen.

Wir befinden uns inzwischen deutlich auf dem Rückweg und nehmen als letzte kurze Rast den Schmidtburgblick ins Visier. Hier wird uns noch einmal die ganze Größe der Anlage bewusst.